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Nutzengestaltung

Sie können Leiterplatten einzeln oder zusammengefasst in einem Nutzen bestellen.

Welche Variante Sie benötigen, sollten Sie am Besten mit Ihrem Bestücker absprechen. Bei maschineller Bestückung kann nicht jedes beliebige Format verarbeitet werden. Es sind gewisse Minimal- und Maximalgrößen zu berücksichtigen. Auch in der Leiterplattenproduktion dürfen Mindestmaße nicht unterschritten werden.

Daher kann es sinnvoll sein, viele Einzelleiterplatten auf einem Nutzen zusammenzusetzen.

Sollen Leiterplatten in einem Nutzen angeordnet werden, müssen diese gleiche Abmessungen, dasselbe Material, identische Kupferstärken, Lötstopplack und Oberfläche aufweisen.

Bestücker können produktiver arbeiten, wenn man die Leiterplatten in gleicher Ausrichtung und mit identischem Abstand in Zeilen und Spalten anordnet.

Es gibt drei verschiedene Techniken, Leiterplatten in Nutzen zu setzen.


Ritz-Nutzen:

Die Platinen werden ohne Abstand aneinander gesetzt und geritzt.

Geritzte Nutzen können auseinander gebrochen werden. Bei dünnem Basismaterial kann es aber durch die mechanische Krafteinwirkung zu Beschädigungen an nahe angrenzenden Komponenten kommen. Wir raten, geritzte Nutzen mit einem Nutzentrenner zu vereinzeln.

Ein wesentlicher Vorteil des Ritz-Nutzens ist der minimale Materialverschnitt.

Von Ritz-Nutzen raten wir ab, wenn Sie diese mit großen und schweren Bauteilen bestücken möchten. Hier kann es während des Lötvorganges zu Durchbiegungen kommen. FR4-Basimaterial gewinnt bei Erwärmung an Elastizität und die Ritzungen schwächen das Material zusätzlich.


Fräs-Nutzen:

Hier werden die Leiterplatten mit identischem Abstand aneinander gesetzt und bis auf wenige Stege aus dem Nutzen gefräst.

Unser Standardfräswerkzeug hat einen Durchmesser von 2,0 mm. Grundsätzlich raten wir Ihnen daher einen Abstand von 2,0 mm zwischen den einzelnen Leiterplatten einzuhalten. Andernfalls müsste der Fräser mehrfach angesetzt werden und könnte dann verlaufen.

Stege halten die einzelnen Leiterplatten im Nutzen. Achten Sie auf eine ausreichende Anzahl und Verteilung der Stege, damit die Stabilität des Nutzens gewährleistet bleibt.

Jeder Steg ist etwa 1,0 – 3,0 mm breit und kann auch mit Bohrungen perforiert werden. Für die Vereinzelung der Leiterplatten werden die Stege meist mit einem Seitenschneider durchtrennt.


Kombination aus Ritz- und Fräsnutzen:

Die Leiterplatten werden mit identischem Abstand aneinander gesetzt, geritzt und gefräst.

Gerade Linien können geritzt werden, der Rest wird gefräst.

Hier ist unbedingt auf den Auslauf des Fräsers zu achten. Der Auslauf entspricht dem Radius des jeweils eingesetzten Fräswerkzeuges. Üblicherweise nutzt man 1,0 mm Fräswerkzeuge, um den Materialverschnitt zu reduzieren.

Diese Technik wird häufig bei größeren Stückzahlen eingesetzt.


Designtipps:

Handelt es sich um einen Nutzen, empfehlen wir generell:

  • einen umlaufenden Rand von mindestens 5,0 mm einzuplanen,

  • Passermarken zu setzen,

  • Werkzeuglöcher vorzusehen. Diese dienen der Aufnahme des Nutzens bei Ihrem Bestücker und uns zur besseren Fixierung während der mechnischen Bearbeitung. Werkzeuglöcher sollten möglichst verteilt im Nutzenrand gesetzt werden.

Sollten Sie zur Nutzengestaltung Fragen haben, beraten wir Sie gerne. Wir können Ihnen auch einen Probeplott zukommen lassen, damit Sie Ihren Bestücker in die Planung mit einbeziehen können.

Auf Anfrage setzen wir den Nutzen für Sie nach Ihren Vorgaben.

 
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